Einführung
Basierend auf dem biblischen Kontext (Hesekiel 16,46–56) und den historischen Zuordnungen zu den Regionen, hier eine präzise Übersicht über die relevanten Stämme/Völker. Die "Schwestern"-Metapher bezieht sich symbolisch auf die moralische Verwandtschaft in der Sünde, nicht auf wörtliche Blutsverwandtschaft. Die Zuordnungen gelten für die Zeit vor den Zerstörungen (ca. 8.–6. Jh. v. Chr.), da Sodom viel älter ist.
Übersicht der Stämme
| Region/Stadt | Assoziierter Stamm/Völkerschaft | Biblische/historische Grundlage |
|---|---|---|
| Jerusalem | Juda (mit Einfluss von Benjamin) | Jerusalem lag im Territorium des Stammes Juda (Josua 15,1–12; 18,28). Benjamin teilte sich Teile der Stadt (Richter 1,21). Es war Hauptstadt des Südreichs Juda. |
| Samaria | Ephraim (führend; mit Manasse, Issachar, Sacharja und anderen nördlichen Stämmen) | Samaria war Hauptstadt des Nordreichs Israel, das die 10 nördlichen Stämme umfasste (1. Könige 16,24; Josua 16–17). Ephraim war der dominante Stamm (Jesaja 7,2). |
| Sodom | Keine israelitischen Stämme; Kanaaniter (spezifisch Amoriter oder allgemeine Jordan-Ebenen-Völker) | Sodom war eine vorabrahamitische Stadt in Kanaan (Genesis 13,10–13; 14,1–12; 19). Bewohnt von nicht-israelitischen Völkern wie den Amoriter-Königen (Genesis 14,2). |
Ergänzende Notiz
Die 12 Stämme Israels (aus Jakob/Israel) umfassten insgesamt Juda,
Benjamin (Süd), Ephraim usw. (Nord) – Sodom stand außerhalb dieser
Genealogie und dient als negativer Vergleich für heidnischen Verfall.
Zu Hesekiels Zeit (babylonisches Exil) waren die nördlichen Stämme
(inkl. Ephraim) größtenteils assimiliert oder deportiert (2. Könige 17).
2. Könige 31 (Menschenopfer, hier Kinder)
Die Awiter fertigten Bilder des Nibhas und des Tartak an. Die, die aus
Sefarwajim gekommen waren, verbrannten ihre Kinder zur Ehre
Adrammelechs und Anammelechs, der Götter von Sefarwajim.